Bei der Bearbeitung der Schiffsbleche musste ich eine vernünftige Umgangsweise mit den vorhandenen Schutzanstrichen finden, denn ich wollte so viel wie möglich von den Originalblechen erhalten.
Die Bleche mit überwiegendem Teeranstrich stanken so bestialisch, dass ich nur die Möglichkeit sah, die Teerschichten weitestgehend mechanisch abzutragen. Bei den Blechen mit einem farbigen Schutzanstrich, also ohne Teeranstriche, habe ich versucht, diese Schutzanstriche zu erhalten und in meine Arbeiten zu integrieren, denn die Anstiche sind ja Teil der Geschichte, die ich in meine Arbeiten integrieren möchte. Bei meinen früheren Arbeiten habe ich ebenfalls versucht, die Patina der Bleche zu erhalten.
Die farbigen Schutzanstriche zu erhalten und gleichzeitig die Verschnürungen herzustellen, war aber nicht ganz einfach. Die Anstriche sind sehr hitzeempfindlich und verbrennen leicht, wenn man mit der Schweißflamme zu nah kommt, die Verschnürungen dagegen sind nur im glühenden Zustand herstellbar. Also musste ich gleichzeitig die Bleche mit ihren Farbschichten mit Wasser kühlen, während ich mit der heißen Schweißflamme die Baustähle bearbeitete.