Bei gutem Wetter fotografiert HD Heckes seine fertigen Holz-Stahlobjekte im Freien. Bei Sonnenschein sind die Farben authentisch und auch das Eichenholz wird besonders schön wiedergegeben. Die Moniereisen haben eine schöne Rostfarbe und der Schatten gibt dem ganzen Bild Plastizität.
Solch ein Dokumentationsfoto von einer Holzplastik, bei strahlendem Sonnenschein im Garten aufgenommen, bildet den Ausgangspunkt der Jahre langen Bearbeitung in Form von Fotografiken.
Die große Bilderwand mit den Domen wird hier zum ersten Mal öffentlich ausgestellt. Ausgangspunkt dieser Arbeit war eine der im Garten aufgenommenen Holzstelen, ein „Dom“ von 2015, den Heckes für eine kleinere Druckgrafik mit einem Bild-Verarbeitungsprogramm farblich manipulierte, in den Farbwerten veränderte und zu einer seriellen Bilder-Montage, wie man sie von Andy Warhol oder KP Brehmer kennt, gestaltet.
Aus diesem Blatt wurde eine bis heute andauernde Beschäftigung mit diesem einen „Dom“ von 2015, der seitdem in unzähligen Variationen und Größen immer wieder neu bearbeitet wurde.
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Wenn es im Winter besonders kalt ist, kann Heckes in seiner Werkstatt nur eingeschränkt arbeiten, weil sie nicht beheizbar ist.
Das sind die Tage, an denen dann überwiegend im Atelier gearbeitet wird. Hier stehen Computer und Drucker. Hier werden dann die Dokumentationsfotos bearbeiten, archiviert und auch ausgedruckt.
Beim Dokumentieren bleibt es natürlich nicht bei den sachlichen, farbkorrekten Archivfotos, sondern das Material wird genutzt, um auch mit den Möglichkeiten, die die digitalen Bild- und Grafikprogramme ermöglichen, zu spielen. Und so entstehen dann Fotografiken.
Dass der Dom Ausgangspunkt dieser grafischen Tätigkeit geworden ist, ist purer Zufall, vielleicht aber auch nicht? Für den Rheinländer, nicht nur für den Kölner, ist der Dom emotionales Symbol für die rheinische Heimat. Für HD Heckes ist diese Form eine Form, die zu diesen Farbarbeiten passt, nicht mehr und nicht weniger, frei nach Donald Judd und Frank Stella, „What you see is what you see“.
Im Laufe der Zeit haben dann auch seine anderen architekturaffinen Holz-Stahl-Objekte als Motiv Einzug in seine Druckarbeiten gefunden.